Was ist ein Bandscheibenvorfall?
Ursachen & Risikofaktoren

Typische Symptome
Ein Bandscheibenvorfall macht sich meist durch plötzlich auftretende Rückenschmerzen bemerkbar. Je nachdem, in welchem Bereich der Wirbelsäule er auftritt, können die Beschwerden sehr unterschiedlich sein.
Häufig berichten Patient:innen von Schmerzen, die in Arme oder Beine ausstrahlen, etwa in Form der typischen „Ischias-Beschwerden“. Auch Kribbeln, Taubheitsgefühle oder ein Nachlassen der Muskelkraft sind häufige Begleiter. Manche BetroJene spüren die Schmerzen vor allem beim Sitzen oder Bücken, andere beim Husten oder Niesen.
Alarmzeichen, die sofort abgeklärt werden müssen: Plötzliche Lähmungen, ein Kontrollverlust über Blase oder Darm. Diese Symptome sind selten, erfordern aber dringend medizinische Hilfe.
Diagnose: So wird ein Bandscheibenvorfall festgestellt
Behandlung: Konservativ oder operativ?

- Physiotherapie mit gezielten Übungen und Mobilisation
- Osteopathie, um Spannungen zu lösen und den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen
- Manuelle Techniken wie Rolfing, die Haltung und Bewegungsmuster verbessern
- Medikamente, falls akute Schmerzen oder Entzündungen auftreten
- Angepasste Bewegung im Alltag, um Schonhaltungen zu vermeiden
Eine Operation wird nur dann notwendig, wenn trotz monatelanger Behandlung keine Besserung eintritt oder wenn schwerwiegende neurologische Symptome (z. B. Lähmungen) bestehen.
Osteopathie & Physiotherapie im Gesundheitswerk Wien
Übungen & Vorbeugung
- Regelmäßige Bewegung: Schon ein täglicher Spaziergang kann helfen.
- Kräftigungsübungen: Bauch- und Rückenmuskeln sind die wichtigste Stütze der Wirbelsäule.
- Ergonomisches Arbeiten: Ein gut eingestellter Stuhl, ein Monitor auf Augenhöhe und dynamisches Sitzen entlasten den Rücken.
- Richtiges Heben: Lasten aus den Beinen, nicht aus dem Rücken heben.
- Stressreduktion: Atemübungen, Yoga oder Entspannungstechniken wirken doppelt – auf Körper und Psyche.
Häufige Fragen (FAQ)
Wie lange dauert die Heilung?
Die Heilung eines Bandscheibenvorfalls dauert in der Regel zwischen sechs und zwölf Wochen, je nach Schwere und individueller Therapie.
Kann ein Osteopath einen Bandscheibenvorfall heilen?
Heilen im klassischen Sinne nicht – aber Osteopathie kann Schmerzen lindern, die Beweglichkeit verbessern und Rückfälle verhindern.
Ist Sport erlaubt?
Was sollte man vermeiden?
Fazit
Ein Bandscheibenvorfall ist zwar schmerzhaft, aber in den meisten Fällen gut behandelbar. Mit der richtigen Kombination aus Osteopathie, Physiotherapie und aktiver Bewegung lässt sich eine Operation oft vermeiden. Entscheidend ist, frühzeitig Hilfe zu suchen und aktiv an der Genesung mitzuwirken.